Jochen Hick

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Jochen Hick auf einem Filmfestival in Perm, 2004

Jochen Hick (* 2. April 1960 in Darmstadt) ist ein deutscher Filmautor, TV-Journalist, Regisseur und Filmproduzent.

Er studierte u. a. Visuelle Kommunikation (Schwerpunkt Film) an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Spezialisiert hat er sich u. a. auf sozio-kulturelle und LGBT-Themen. 1994 gründete er die Produktionsfirma Galeria Alaska Productions.[1] Als Autor und Produzent realisierte er zahlreiche Reportagen und Dokumentationen, u. a. für ARD, ZDF/ARTE, 3sat und Spiegel TV. Von 2007 bis 2010 war Jochen Hick zudem stellvertretender Programmdirektor sowie Chefredakteur und Programmeinkäufer bei TIMM, dem ersten TV-Sender für schwule Männer im deutschsprachigen Raum, der eigene Formate entwickelte. Hick war außerdem Mitinitiator und Gründungsvorstand der Dokumentarfilmplattform docfilm42[2], die erstmals 2019 online ging.

Jochen Hick’s Kinofilme wurden u. a. auf vielen internationalen Filmfestivals gezeigt und waren seit 1992 insgesamt zwölf Mal[3] im offiziellen Programm der Berlinale vertreten. Sein Dokumentarfilm Ich kenn keinen – Allein unter Heteros, der 2003 in der Panorama-Sektion der Berlinale gezeigt wurde,[4][5] erhielt den Teddy Award. Nach Out in Ost-Berlin (2013)[6] und Mein wunderbares West-Berlin (2017)[7][8][9] erschien 2023 Queer Exile Berlin als dritter Teil der Filmtrilogie über das queere Berlin nach 1945.

  • 1985: Moon Over Pittsburgh (Kurzfilm)
  • 1987: Gerd Hansen, 55 (Kurzfilm)
  • 1990: Via Appia (Spielfilm)
  • 1992: Welcome to the Dome (Kurzfilm)
  • 1995: Menmaniacs – The Legacy of Leather (Dokumentarfilm)
  • 1998: Sex/Life in L.A. (Dokumentarfilm)
  • 2000: No One Sleeps (Spielfilm)
  • 2003: Ich kenn keinen – Allein unter Heteros (Dokumentarfilm)
  • 2005: Cycles of Porn: Sex/Life in L.A., Part 2 (Dokumentarfilm)
  • 2005: Am Ende des Regenbogens (TV-Dokumentation)
  • 2006: Deutschland – Ein Herbstmärchen (Kurzfilm in der Anthologie: Mach doch was du willst!)
  • 2006: Rainbow’s End (Dokumentarfilm)
  • 2006: Hallelujah! (Kurzfilm)
  • 2008: East/West – Sex & Politics (Dokumentarfilm)
  • 2009: The Good American (Dokumentarfilm)
  • 2011: DDR unterm Regenbogen (TV-Dokumentation)
  • 2013: Out in Ost-Berlin – Lesben und Schwule in der DDR (Dokumentarfilm)
  • 2016: Der Ost-Komplex (Dokumentarfilm)[10][11]
  • 2017: Mein wunderbares West-Berlin (Dokumentarfilm)
  • 2023: Queer Exile Berlin (Dokumentarfilm)
  • 1987: Förderpreis der AG der Filmjournalisten für Gerd Hansen, 55
  • 1992: Lobende Erwähnung des DGB für Willkommen im Dom
  • 2003: Teddy Award für Ich kenn keinen – Allein unter Heteros (Berlinale)
  • 2023: Don Quichote Preis (Besondere Erwähnung) für Queer Exile Berlin (Queerfimfest Weiterstadt)
Commons: Jochen Hick – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Galeria Alaska Productions
  2. docfilm42: docfilm42 - Wer wir sind und wie alles anfing. In: docfilm42. 30. November 2019, abgerufen am 13. Mai 2024 (deutsch).
  3. Jochen Hick: Berlinale: Der Berlinalist. In: Der Spiegel. 26. Januar 2009, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 13. Mai 2024]).
  4. Ich kenn keinen - Allein unter Heteros (PDF; 0,5 MB), auf berlinale.de
  5. Filmdatenblatt Berlinale 2003: „Ich kenn keinen - Allein unter Heteros“
  6. „Out in Ost-Berlin“ : Homosexualität im Einheitsstaat, Berliner Zeitung zu „Out in Ost-Berlin“ - abgerufen am 9. Juni 2024
  7. Mein wunderbares West-Berlin, auf sissymag.de, abgerufen am 24. Januar 2020
  8. Filmdatenblatt Berlinale 2017 „Mein wunderbares West-Berlin“, auf berlinale.de
  9. Über Jochen Hicks neuen Dokumentarfilm „Mein wunderbares West-Berlin“, auf zeitgeschichte-online.de
  10. Nach der Erinnerung, auf freitag.de
  11. „Der Ost-Komplex“, auf sissymag.de, abgerufen am 24. Januar 2020